ADAC Autoversicherung
Hagelschäden kosten durchschnittlich 3860 Euro – Kostenanstieg bei Hagelunwettern auffällig hoch – Hohe Schäden im Süden und Westen Deutschlands – Tipps für Autofahrer
Klimawandel verschärft Unwettergefahren
„Durch den Klimawandel steigt die Wahrscheinlichkeit und die Intensität von Extremwetterereignissen. Hagelunwetter werden heftiger, die Schäden an Kraftfahrzeugen schlimmer und die Reparaturen teurer“, erklärt Sandra Reichert, Schadenvorständin der ADAC Autoversicherung.
Vor allem die Sommermonate gelten als Hagelmonate. Die Hagelstürme treten oft lokal auf, richten dabei aber immer wieder große Schäden an. An Fahrzeugen verursacht Hagel häufig Dellen auf dem Dach, der Motorhaube oder dem Kofferraumdeckel. Gefährlich und teuer können zudem Glasschäden werden. Durch eine zersplitterte Scheibe kann Regen ins Auto eindringen und zu erheblichen Schäden führen. Auch kleine Risse im Glas können sich rasch vergrößern und sollten daher schnell repariert werden.
Höchste Schäden im Süden Deutschlands
Besonders hart traf es zuletzt Autofahrer im Süden Deutschlands. Die höchsten Kfz-Schäden durch Naturgefahren gab es zwischen 2020 und 2023 jedes Jahr in Bayern. Das zeigen Auswertungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). 2023 lagen die Unwetterschäden an Kraftfahrzeugen bundesweit bei rund zwei Milliarden Euro, davon entfielen 828 Millionen allein auf Bayern. Stark betroffen waren in den letzten Jahren zudem Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Mit einer Kaskoversicherung können sich Autofahrer zumindest vor den finanziellen Folgen von Unwetterschäden am Fahrzeug versichern. Die Vollkasko- bzw. Teilkaskoversicherung übernimmt unter anderem die Kosten für Schäden durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen.
Tipps für Autofahrer:
Mehr Infos zum Thema Hagelschäden am Auto – und wie man sie vermeiden kann – gibt es hier auf adac.de.
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Quelle: ADAC