Spritzstrahl in Ordnung?
Die Lackierpistole ist das wichtigste Handwerkszeug des Fahrzeuglackierers. Durch den ständigen Gebrauch ist es ganz normal, dass die Düsen Verunreinigungen oder Beschädigungen aufweisen können.
Um Nacharbeit zu vermeiden, sollte es für den Lackierer zur Gewohnheit geworden sein, vor dem Lackauftrag ein Spritzbild anzufertigen, anhand dessen er schnell erkennt, ob seine Pistole einwandfrei arbeitet oder nicht:
Auslöser für einen gespaltenen Spritzstrahl können ein zu hoher Zerstäuberdruck oder die zu geringe Viskosität des Materials sein. Bei ersterem stellt man den Eingangsdruck an der Spritzpistole entsprechend des Materials neu ein. Ist die Viskosität zu gering, ist es empfehlenswert, das Mikrometer und die technischen Datenblätter des Lackherstellers erneut zu prüfen.
Bei diesem Spritzbild prüft der Lackierer die Farbdüsenspitze (Farbdüsenzäpfchen) und / oder die Lüftdüsenspitze auf Beschädigungen. In diesem Fall ist der Düsensatz zu ersetzen.
Die Luftbohrungen und Luftkanäle müssen gereinigt werden. Die Luftdüse säubert man mit Reinigungsflüssigkeit und mit einer geeigneten Bürste. Unerlässlich ist es danach, das gereinigte Material kurz trocken zu blasen.
Die Ursache sind verunreinigte Hornbohrungen. Die Luftdüse sorgfältig mit dem Spezial-Werkzeug des Herstellers reinigen. Bei wiederholtem schrägem bzw. s-förmigem Spritzbild, schafft ein neuer Düsensatz Abhilfe.
Das Spritzbild weist eine einseitige Krümmung auf, daher spricht man von einer „Sichel“. In diesem Fall sind die Hornbohrung einseitig sowie die Stirnbohrungen zu reinigen.
Spritzpistolen müssen mindestens einmal wöchentlich gründlich gereinigt werden. Wenn man diese Reinigung von Hand durchführt, ist die Verwendung von Schutzhandschuhen unerlässlich, da die Chemikalien gesundheitsgefährdend sind. Anders ist es bei der Spritzpistolen-Reinigung an Automaten. Bei einer Wartung ist immer der komplette Düsensatz auszutauschen.
Redaktion smart-repair.de